Swiss Re erzielt im ersten Quartal 643 Mio. USD Gewinn
4. Mai 2023 | Aktuell AllgemeinMedienmitteilung von Swiss Re vom 4. Mai 2023.
Swiss Re hat im ersten Quartal 2023 einen Gewinn von 643 Mio. USD erzielt, wobei die verbesserte Profitabilität in unseren wichtigsten Geschäftsbereichen die hohen Schäden durch Naturkatastrophen und die saisonal höhere Sterblichkeit in den Wintermonaten mehr als ausgeglichen hat.
Christian Mumenthaler, Group Chief Executive Officer von Swiss Re: «Die Quartalsergebnisse verdeutlichen die Widerstandsfähigkeit unserer wichtigsten Geschäftsbereiche, die durch adäquate Preise, höhere Anlageerträge und Kostendisziplin gestärkt wird.» John Dacey, Group Chief Financial Officer von Swiss Re: «Die Rendite auf Kapitalanlagen von 2,8 Prozent, die wir in einem turbulenten Quartal erzielt haben, belegt die Qualität unseres Anlageportefeuilles. Auf der Haftungsseite haben wir mehrere Grossschäden absorbiert, gleichzeitig aber die Profitabilität im Underwriting beibehalten.»
Solider Gewinn von 643 Mio. USD im ersten Quartal
Swiss Re hat im ersten Quartal 2023 einen Gewinn von 643 Mio. USD und eine Eigenkapitalrendite (ROE) von 19,1 Prozent erzielt, verglichen mit einem Verlust von 248 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Die verdienten Nettoprämien und Honorareinnahmen der Gruppe stiegen im ersten Quartal 2023 um 4,1 Prozent auf 11,1 Mrd. USD; legt man konstante Wechselkurse zugrunde, betrug der Zuwachs 7,5 Prozent.
Die Rendite auf Kapitalanlagen (ROI) stieg auf 2,8 Prozent gegenüber 0,7 Prozent im Vorjahreszeitraum, während die Umlaufrendite auf 3,1 Prozent kletterte und damit die positive Entwicklung der vergangenen Quartale fortsetzte. Die Reinvestitionsrendite festverzinslicher Wertschriften profitiert weiterhin von höheren Zinsen und lag im ersten Quartal 2023 bei 4,7 Prozent.
P&C Re im ersten Quartal mit verbesserter Profitabilität
P&C Re erzielte im ersten Quartal einen Gewinn von 369 Mio. USD, verglichen mit 85 Mio. USD im Vorjahreszeitraum, und dies trotz Grossschäden durch Naturkatastrophen. Massgeblich waren in diesem Zusammenhang das Erdbeben in der Türkei und Syrien, für das P&C Re auf Basis einer Marktschadenschätzung von 5,3 Mrd. USD Nettoschäden in Höhe von 426 Mio. USD verbuchte, sowie der Zyklon Gabrielle und die Überschwemmungen in Neuseeland.
Der Gewinnanstieg war robusten Preiserhöhungen und gestiegenen Anlageergebnissen zu verdanken. Die verdienten Nettoprämien stiegen um 8,5 Prozent auf 5,8 Mrd. USD, verglichen mit 5,3 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Legt man konstante Wechselkurse zugrunde, betrug der Anstieg der verdienten Nettoprämien 11,3 Prozent.
Der Schaden-Kosten-Satz lag im ersten Quartal bei 97,2 Prozent. P&C Re bekräftigt ihr Jahresziel eines Schaden-Kosten-Satzes von unter 95 Prozent, denn das Segment verdient den Grossteil seiner Naturkatastrophenprämien in der zweiten Jahreshälfte.2
Erfolgreiche April-Vertragserneuerungen von P&C Re vor dem Hintergrund erhöhter Risiken
P&C Re erneuerte per 1. April 2023 Verträge mit einem Prämienvolumen von 2,6 Mrd. USD. Damit erhöhte sich das Volumen im Vergleich zum Geschäft, das zur Erneuerung anstand, um 5 Prozent. Insgesamt erreichte P&C Re in dieser Erneuerungsrunde eine Preiserhöhung von 19 Prozent. Dadurch wurden die um 13 Prozent höheren Schadenannahmen, die eine weiterhin vorsichtige Einschätzung der wirtschaftlichen Inflation und die Aktualisierung von Risikomodellen widerspiegeln, mehr als ausgeglichen.
L&H Re im ersten Quartal mit solidem Ergebnis
L&H Re erzielte im ersten Quartal 2023 einen Gewinn von 174 Mio. USD, verglichen mit einem Verlust von 230 Mio. USD im selben Zeitraum des Vorjahres. Das Ergebnis profitierte von einem starken Rückgang der COVID-19-Schäden und einem höheren Anlageergebnis.
Die verdienten Nettoprämien und Honorareinnahmen blieben mit 3,8 Mrd. USD unverändert. Berechnet auf Basis konstanter Wechselkurse stiegen die verdienten Nettoprämien und Honorareinnahmen um 5,2 Prozent an.
Trotz der saisonal erhöhten Sterblichkeit in den Wintermonaten bekräftigt L&H Re für 2023 ihr Jahresziel von etwa 900 Mio. USD Gewinn.
Corporate Solutions mit hervorragendem Start ins Jahr
Corporate Solutions erzielte ein starkes Quartalsergebnis von 168 Mio. USD, verglichen mit 81 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Massgeblich war hierfür die nachhaltige Entwicklung des zugrunde liegenden Geschäfts, die auf diszipliniertes Underwriting, sorgfältige Risikoselektion und adäquate Preise zurückzuführen ist.
Die verdienten Nettoprämien sanken im ersten Quartal 2023 auf 1,3 Mrd. USD, gegenüber 1,4 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum, bedingt durch den Teilverkauf des Geschäfts von elipsLife zur Jahresmitte 2022. Berechnet auf Basis konstanter Wechselkurse und ohne den Einfluss des Verkaufs von elipsLife ergibt sich ein Anstieg um 6,8 Prozent.
Der Schaden-Kosten-Satz von Corporate Solutions lag im ersten Quartal 2023 bei 90,3 Prozent und ist damit auf bestem Weg, für das Gesamtjahr das Ziel von unter 94% zu erreichen.
iptiQ treibt Nachhaltigkeit des Geschäfts voran
iptiQ erzielte im ersten Quartal 2023 gebuchte Bruttoprämien in Höhe von 218 Mio. USD. Dieser leichte Rückgang um 5,2 Prozent gegenüber 230 Mio. USD im Vorjahreszeitraum ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich iptiQ vermehrt auf die Erreichung der Gewinnschwelle konzentriert. Legt man konstante Wechselkurse zugrunde, betrug der Rückgang 1,6 Prozent.
Ausblick
Christian Mumenthaler, Group Chief Executive Officer von Swiss Re: «Angesichts des unsicheren makroökonomischen Umfelds setzen wir weiterhin alles daran, 2023 mit der Gruppe unser ambitioniertes Ziel von mehr als 3 Mrd. USD Jahresgewinn zu erreichen. Untermauert wird unsere Zuversicht durch die erfolgreichen Vertragserneuerungen seit Jahresbeginn bei P&C Re und den guten Start bei L&H Re und Corporate Solutions, sowie durch steigende Zinsen, Kostendisziplin und eine sehr starke Kapitalausstattung. Per April 2023 hat Swiss Re zudem erfolgreich den Übergang zu einer neuen Struktur vollzogen, die uns zu einer einfacheren und schlankeren Organisation verhilft und mehr Kundennähe ermöglicht.»