Swiss Re erzielt im ersten Halbjahr 2024 2,1 Mrd. USD Gewinn
22. August 2024 | Aktuell AllgemeinMedienmitteilung von Swiss Re vom 22. August 2024.
Swiss Re hat im zweiten Quartal 2024 einen Gewinn von 996 Mio. USD erzielt, was zu einem Gewinn von 2,1 Mrd. USD und einer Eigenkapitalrendite (ROE) von 20,1% für das erste Halbjahr führte. Die finanzielle Leistung der Gruppe wurde durch massgebliche Beiträge aller Geschäftseinheiten unterstützt, und Swiss Re hält an ihren Zielen für das Gesamtjahr fest.
Andreas Berger, Group Chief Executive Officer von Swiss Re: «Die Performance von Swiss Re im ersten Halbjahr 2024 spiegelt unseren Fokus auf konstant gute Ergebnisse wider. Wir steigern die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens weiter, indem wir bei der Zeichnung von Neugeschäft einen disziplinierten Ansatz verfolgen und bei unseren Bestandsportefeuilles die Schadentrends genau beobachten.»
John Dacey, Group Chief Financial Officer von Swiss Re: «Diese Ergebnisse verdeutlichen unseren Fokus auf disziplinierte Kapitalallokation und auf die Qualität unserer Versicherungs- und Anlageportefeuilles. Zudem wirken sich die höheren Zinsen weiterhin positiv auf unsere Kapitalerträge aus.»
Konzernergebnis profitiert von diszipliniertem Underwriting und starken Kapitalerträgen
Swiss Re verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen Gewinn von 2,1 Mrd. USD und eine Eigenkapitalrendite von 20,1%. Die wichtigsten Faktoren für dieses Ergebnis waren das disziplinierte Underwriting, die niedrigen Schäden infolge von Naturkatastrophen und die starken Kapitalerträge.
Der Versicherungsumsatz3 der Gruppe belief sich auf 22,5 Mrd. USD. Das versicherungstechnische Ergebnis4, das die Profitabilität des Underwritings widerspiegelt, betrug 2,9 Mrd. USD.
Die Gruppe erzielte eine gute Rendite auf Kapitalanlagen (ROI) in Höhe von 4,0%; dazu trugen vor allem wiederkehrende Erträge bei. Die Umlaufrendite lag für das erste Halbjahr 2024 bei 4,0%, während sich die höheren Zinsen weiterhin positiv auf die Wiederanlagerendite auswirkten; diese lag im zweiten Quartal bei 4,8%.
P&C Re performt weiterhin dank diszipliniertem Underwriting
P&C Re verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen Gewinn von 989 Mio. USD. Dieses Resultat ist vor allem dem disziplinierten Underwriting und der geringen Anzahl von Grossschäden infolge von Naturkatastrophen zu verdanken sowie dem starken Anlageergebnis. Der Versicherungsumsatz belief sich im ersten Halbjahr 2024 auf 9,8 Mrd. USD.
In den Sach- und Spezialsparten wurden die geringen Schadensmeldungen aus Naturkatastrophen im ersten Halbjahr durch die selektive Aufstockung von Rückstellungen für Naturkatastrophen und Man-made-Schäden teilweise ausgeglichen. Diese Aufstockung erfolgte grösstenteils in Form von Rückstellungen für eingetretene, aber nicht gemeldete Schäden. Ausserdem erhöhte P&C Re die Rückstellungen für bestimmte Haftpflichtsparten.
P&C Re erzielte ein versicherungstechnisches Ergebnis in Höhe von 1,4 Mrd. USD und einen Schaden-Kosten-Satz von 84,5%, trotz der Aufstockung von Rückstellungen und des Unsicherheitszuschlags, der Anfang des Jahres für alle Sparten eingeführt wurde. Für das Gesamtjahr strebt P&C Re einen Schaden-Kosten-Satz von unter 87% an.
Erfolgreiche Juli-Vertragserneuerungen von P&C Re
P&C Re erneuerte per 1. Juli 2024 Verträge mit einem Prämienvolumen in Höhe von 4,5 Mrd. USD. Damit steigerte sich das Volumen gegenüber dem zur Erneuerung anstehenden Geschäft um 7%. Insgesamt erzielte P&C Re in dieser Erneuerungsrunde eine Preiserhöhung von 8%. Basierend auf weiterhin vorsichtigen Inflationsannahmen und aktualisierten Risikomodellen erhöhten sich die Schadenannahmen um 10%, wobei die resultierende Portefeuillequalität den Finanzzielen der Gruppe für 2024 entspricht.
L&H Re profitiert von geringerer Sterblichkeit in den USA
L&H Re verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen Gewinn von 883 Mio. USD aufgrund niedrigerer Sterblichkeitsraten in den USA und höherer Kapitalerträge. Dies wurde durch ungünstige Entwicklungen in der Region EMEA teilweise aufgehoben.
L&H Re erzielte einen Versicherungsumsatz in Höhe von 8,7 Mrd. USD und ein versicherungstechnisches Ergebnis in Höhe von 1,0 Mrd. USD.
Nach einem erfolgreichen ersten Halbjahr 2024 strebt L&H Re für das Gesamtjahr weiterhin einen Gewinn von etwa 1,5 Mrd. USD an.
Corporate Solutions liefert weiterhin starke Ergebnisse
Corporate Solutions verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen Gewinn von 435 Mio. USD. Das starke Ergebnis spiegelt eine gleichbleibend gute Performance des zugrunde liegenden Geschäfts wider, die durch einen günstigen Schadenverlauf in den ersten sechs Monaten des Jahres noch verstärkt und durch starke Kapitalerträge unterstützt wurde. Der Versicherungsumsatz belief sich im ersten Halbjahr 2024 auf 3,8 Mrd. USD. Nominal stiegen die Prämiensätze im ersten Halbjahr um etwa 3%, risikobereinigt blieben sie unverändert.
Strikte Portefeuillesteuerung und diszipliniertes Underwriting resultierten in hohen Margen im Bestands- und im Neugeschäft. Hinzu kamen geringe Forderungen aus Man-made-Schäden. Wichtigste Treiber bei den Grossschäden infolge von Naturkatastrophen, die sich auf 138 Mio. USD beliefen, waren das Noto-Erdbeben in Japan und der tropische Zyklon Megan in Australien.
Corporate Solutions erzielte im ersten Halbjahr 2024 ein versicherungstechnisches Ergebnis in Höhe von 509 Mio. USD und einen Schaden-Kosten-Satz von 88,7%. Für das Gesamtjahr strebt Corporate Solutions einen Schaden-Kosten-Satz von unter 93% an.
Rückzug aus iptiQ verläuft planmässig
iptiQ verzeichnete im ersten Halbjahr 2024 einen Verlust von 182 Mio. USD, einschliesslich einmaliger Abschreibungen auf Goodwill und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 111 Mio. USD (vor Steuern) im Zusammenhang mit dem im Mai 2024 angekündigten Rückzug aus dem Geschäft.
Ausblick
Andreas Berger, Group Chief Executive Officer von Swiss Re: «Nach einem starken Start in der ersten Hälfte dieses Jahres halten wir an unseren Zielen für 2024 fest, einschliesslich eines Konzerngewinns von mehr als 3,6 Mrd. USD. In einem schwierigen makroökonomischen und geopolitischen Umfeld konzentrieren wir uns weiterhin auf diszipliniertes Underwriting, um die Widerstandsfähigkeit unserer Portefeuilles zu erhalten und möglichst zu verbessern und auf diese Weise konstant gute Ergebnisse zu erzielen.»