AON Global Wellbeing Studie 2022/2023
23 März, 2023 | Aktuell Nicht kategorisiert
Medienmitteilung von AON vom 22. März 2023.
Das Thema Employee Wellbeing gewinnt weltweit an Bedeutung und hat einen wachsenden Einfluss auf den Erfolg von Unternehmen. Dies zeigt die aktuelle Global Wellbeing Studie des führenden internationalen Beratungs- und Dientsleistungsunternehmens (NYSE: AON). Eine Strategie, die diesem Faktor Rechnung trägt, ist wesentlich für das Gewinnen von Talenten, die Gesamtperformance des Unternehmens und das Erreichen finanzieller Ziele. Eine Verbesserung der Wellbeing-Faktoren kann nach früheren Aon-Untersuchungen die Unternehmensleistung um mindestens 11 Prozent und bis zu 55 Prozent steigern.
Wellbeing inzwischen auf Platz zwei der Prioritätenliste europäischer Unternehmen
Bei der aktuellen Umfrage aus dem Jahr 2022 liegt das Wohlbefinden von Mitarbeiter:innen inzwischen mit 77 Prozent der Nennungen auf Platz zwei auf der HR-Prioritätenliste europäischer Unternehmen. 2020 galt das Thema häufig noch als «nice to have» denn Wellbeing hatte für mehr als die Hälfte der Befragten (53 Prozent) keinen allzu hohen Stellenwert. Seitdem hat sich der Blick auf dieses Thema stark gewandelt: ausschliesslich das Ziel, Fachkräfte zu gewinnen und zu halten, schneidet in seiner Wichtigkeit noch besser ab. Damit zeigt sich die gleiche Rangfolge wie in Nordamerika. Bei Unternehmen aus dem Mittleren Osten und Afrika liegt Wellbeing sogar auf Platz eins. An dritter Stelle liegt in Europa das Erreichen finanzieller Ziele, in Nordamerika Innovation, im Mittleren Osten und in Afrika sind es Diversity, Equity und Inclusion (DE&I).
60 Prozent der Unternehmen in Europa gehen davon aus, dass Wellbeing zukünftig für Unternehmen noch wichtiger wird (global 63 Prozent). Doch obwohl 77 Prozent der Arbeitgeber in dieser Region inzwischen eine Wellbeing-Strategie implementiert haben, liegen sie im internationalen Vergleich immer noch hinten (global 83 Prozent). Vergleicht man diesen Wert jedoch mit den Zahlen der Studie aus 2020, so handelt es sich dennoch um eine erhebliche Steigerung: damals lag der Anteil bei nur 51 Prozent. Was die Investitionen in Wellbeing betrifft, geben 36 Prozent der Unternehmen in Europa an, dass diese auf dem gleichen Level wie 2020 geblieben sind. Global betrachtet, berichten 43 Prozent der Unternehmen von einer Steigerung ihrer Wellbeing-Investments.
Europa immer noch unter dem globalen Durchschnitt bei Wellbeing-Initiativen
Wellbeing stellt mit seinem insgesamt fünf Dimensionen – es umfasst sowohl die physische, emotionale, soziale wie auch finanzielle und berufliche Komponente – ein vielschichtiges Handlungsfeld für Unternehmen dar. In all diesen Dimensionen, mit Ausnahme der beruflichen, liegt Europa im Vergleich zu allen anderen Regionen weltweit zurück. Hier gibt es den geringsten Anteil an entsprechenden Initiativen und Strategien.
Allerdings liegen die Angebote für flexible Arbeitszeitregelungen mit 60 Prozent über dem globalen Durchschnitt. Angebote zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielen in Europa eine grössere Rolle als anderswo. Wie in den meisten anderen Regionen sind die Sicherheit des Arbeitsplatzes, die wirtschaftliche Volatilität und das Gehalt die häufigsten finanziellen Stressfaktoren.
«Unternehmen werden die Herausforderungen der Zukunft nur bestehen, wenn sie die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen ganzheitlich und individuell betrachten, da sie nur so langfristig fundierte Entscheidungen treffen können. Diese Erkenntnis hat sich international durchgesetzt und auch in Europa stark an Bedeutung gewonnen. Es ist als klares Signal zu verstehen, dass sich der Anteil der Unternehmen, die eine ausgesprochene Wellbeing-Strategie implementiert haben, auf rund das Anderthalbfache erhöht hat. Hier spiegelt sich die Erkenntnis wider, dass sich der Aufwand, den ein solch komplexer Vorgang mit sich bringt, ohne Frage lohnt», kommentiert Gianluca Galli, Account Executive Health Solutions Switzerland bei Aon die diesjährigen Ergebnisse.
Afrika und Nahost mit Spitzenwerten
Vielleicht für manchen überraschend ist der hohe Stellenwert, den das Thema Wellbeing in Nahost und Afrika geniesst. Mehr als 90 Prozent der Unternehmen verfügen dort über eine Initiative und ebenso viele über eine Strategie, beides die höchsten Werte unter den Regionen. Bei rund einem Viertel der Unternehmen werden die Leistungen als aussergewöhnlich bewertet, das ist fast doppelt so viel wie im weltweiten Durchschnitt.
Die komplette Aon Global Wellbeing Studie kann hier heruntergeladen werden.